128 Hz Reality Generator

Psychedelic, Ambient, Meditative, Electronic und Soundscape, das sind die Haupt-Genres für die Musik des Labels 128 Hz Reality Generator.


Psychedelic

Psychedelisch (zusammengesetzt aus altgriechisch ψυχή psychḗ‚ Seele‘ und δῆλος dẽlos ‚offenkundig, offenbar‘) bezeichnet einen mittels geistiger Praktiken (zum Beispiel Meditation) oder durch Alkaliode, zum durch LSD (wird nicht empfohlenen) erreichbaren veränderten Bewusstseinszustand.

Dieser ist unter anderem durch die teilweise oder komplette Aufhebung der Grenzen zwischen Selbst und Außenwelt sowie das zeitweilige Transzendieren von Alltagsbewusstsein und Alltagserfahrung charakterisiert.

Psychedelic Rock ist eine Spielart der Rockmusik. Sie wurde 1965 in den USA geprägt, setzte sich als bedeutender Bestandteil der westlichen Popkultur durch und dauerte etwa bis 1969 an. Als wesentliche Gemeinsamkeit der beteiligten Bands lässt sich die Verwendung ungewöhnlicher und neuartiger Klänge sowie der bisweilen experimentelle Umgang mit Songstrukturen feststellen, die vormals einfacher gehalten waren.

Ambient

Ambient ist eine Variante der elektronischen Musik, bei der sphärische, sanfte, langgezogene und warme Klänge dominieren.
Rhythmus und Perkussion stehen bei der Ambient-Musik im Hintergrund oder sind überhaupt nicht vorhanden, sie erscheinen als subtile Perkussionstexturen, als Arpeggien oder in rhythmisch eingebrachten Melodie- und Bassverläufen.

Häufig wird auch mit räumlichen Effekten, Soundscapes und Feldaufnahmen experimentiert,
vielfach werden digitale Instrumente eingesetzt.
Auch Naturgeräuschkulissen, Sprache und Gesang haben ihren Platz.

Die Musikstücke sind meist sehr langsam und lang, bauen sich oft gemächlich auf und gehen ineinander über, wobei sie selten einer klassischen Songstruktur folgen.

Meditative

Dies ist kein so richtig eigenständiges Genre so wie New Age oder Rock oder Hip-Hop.

Meditative bezeichnet die Art und Weise des kreativen Vorgangs als auch die angestrebte Wirkung beim Hören.

Es ist eher eine Zusatzcharakterisierung für ein Hauptgenre, zum Beispiel Elektronik > Meditative

Electronic

Elektronische Musik bezeichnet Musik, die durch elektronische Klangerzeuger (digitale Instrumente) hergestellt und mithilfe von Lautsprechern wiedergegeben wird.
Das ist auch kein Genre, sondern ein Hinweis auf die Instrumente, mit der die Musik gemacht wurde.

Soundscape – Atmo

dt. etwa: Klanglandschaften; gebildet nach dem Muster: landscape = Landschaft

Der Begriff Soundscape bezeichnet die Gesamtheit einer „klingenden“ Umgebung und wird vor allem in der modernen Musik verwendet. Die geläufigste deutsche Übersetzung lautet „Klanglandschaft“.
Soundscapes sind auch ein Gattungsbegriff für Sounds von digitalen Instrumenten.

Atmo (altgriechisch ἀτμός atmós, deutsch ‚Dunst‘), auch Ambi oder Ambience ist ein anderer Ausdruck.
Eine Atmo kann optische (beim Film) oder akustische (beim Hörspiel) Bilder untermalen.

Im Hörfunk, insbesondere beim Hörspiel und im Radio-Feature, erzeugen Atmos eine wichtige Orientierungshilfe für den Zuhörer und sind daher oft ebenso wichtig wie Originalton oder Musik.

Auch bei Musikstücken wird manchmal mit Atmos wie Meeresrauschen oder auch mit experimentellen Klanggemischen gearbeitet, die eine künstlerisch-gestalterische Wirkung zusammen mit der Musik entfalten. Muzak ist eine Art musikalische Atmo zwischen Alltagsgeräuschen. Ein Musikstil, der sich hauptsächlich aus atmosphärischen Klängen zusammensetzt, nennt sich Ambient.

Am Anfang war Psychedelic

Ich weiss noch genau, wie es anfing mit den Klangreisen.

Es war in der psychedelischen Ära. 1964 ging es los mit der Musik, Beatmusik sagte man, dann Flower Power, dann Psychedelic Rock. Klangreisen waren für mich damals noch alle analog: auf der Gitarre. Synthesizer gab es noch nicht. Inspiriert hatte mich Tony Scott, Music for Zen Meditation (1964 erschienen) und Ravi Shankar, in der Art machte ich es auch.

Cosmo Welfare in den 60igern
Cosmo Welfare als Beatnik

Später, als die Synthesizer mitmachten, wurde es für mich einfacher, ein neuer Kult begann, 1970 hatte ich einen Moog. Und ich rauschte im Weltall umher. Psychedelisch!

Cosmo Welfare
Cosmo Welfare später

Es war die Vorstufe zu meiner heutigen 128 Hz/432 Hz Psychedelic Ambient Meditation Musik.

Das Motto „Turn on, Tune in, Drop out!“ ist geblieben, allerdings etwas abgewandelt, es heißt jetzt:

Meditation, Konzentration, Expansion, aber ohne LSD.

Das kosmische Bewusstsein stellt sich nicht durch die Einnahme einer Droge ein.

Gewisse Ähnlichkeiten sind schon vorhanden, es werden vielleicht Einblicke gegeben.

Aber grundsätzlich kommt die Erlösung, die Offenbarung niemals von außen. Das Außen ist immer den Gesetzen der Dialektik unterworfen, das kosmische Bewusstsein hingegen steht über der Realität von Yin und Yang.

LSD

Timothy Leary war der Begründer von LSD-gestützten Reisen in unbekannte Bereiche des Ichs.
Er erfand das Motto der psychedelischen „gegenkulturellen“ Szene der 60er Jahre:
„Turn on, Tune in, Drop out!“

Leary lieferte dazu folgende Interpretation: Turn on = „Finde ein Sakrament, das Dich zu Gott bringt und zu Deinem eigenen Körper; geh über Dich hinaus, verwandle Dich!“ – Tune in = „Bleibe wiedergeboren, drücke es aus, beginne ein neues Leben, das Deine Visionen widerspiegelt!“ – Drop out = „Befreie Dich vom äußeren Drama, das so ausgehöhlt und leer ist wie eine TV-Show!“

Der eigentliche Wirkstoff der Bewusstseinserweiterung ist der Geist selber, der sich durch die Droge ausgelösten biochemische Vorgänge von der „normalen“ Sichtweise der Welt freigesetzt erlebt.

Die gesundheitlichen Folgen allerdings waren unübersichtlich, aus der Bewusstseinserweiterung wurde die oft eine Party-kompatible Bewusstseinsverbreiterung.

Die Szene verlagerte sich auf das Land, Landkommunen entstanden, in denen eine autarke Lebensweise erdacht und geplant wurde.
Drogeninduzierte Bewusstseinserweiterung wurde allmählich abgelöst von Meditationstechniken, vom Zen könnte man sagen.

Das klappte alles sehr gut. War auch Ursprung der ökologischen Grünen und manchen der heutigen Biofood-Firmen.