Musik streamen

BACKSTAGE

Am Anfang ist die Webcam

Atem Mini Pro

Das ist das erste Element des Streamings:
die Webcam.

Das Bild oben zeigt auch eine Webcam: meinen Blackmagic Design ATEM Mini Pro. Bei Thomann gekauft und nun im Einsatz.

Das Gerät ersetzt die Webcam, kann aber vieles andere mehr. Mischen zum Beispiel.

Meine ungemischten Streaming-Versuche habe ich mit einer Logitech Webcam begonnen, überhaupt erstmal bei den kostenlosen Anbietern YouTube, Facebook oder Twitch gesehen zu werden, war das Ziel.

Das klappte auch nach einer Weile.
Und das kam so:
Ich habe eine Streaming Software installiert:
OBS-Studio. Diese Software hat dann die Kommunikation der Webcam mit den Streaming-Diensten bewältigt.


„Das kompakte Videomischpult ATEM Mini Pro von Blackmagic Design ermöglicht professionelle Mehrkameraproduktionen in Echtzeit zu einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Bis zu vier HDMI-Eingänge (z. B. für Digitalkameras, Computer, Spielekonsolen etc.) und zwei 3,5-mm-Audioeingänge gewährleisten eine schnelle und unkomplizierte Videoproduktion. Die Bedienung ist dabei erfreulich intuitiv. Die angeschlossenen Quellen können direkt am Gerät umgeschaltet werden und auch Effekte wie Bild-in-Bild, elegante Übergänge, Croma Keyer (besser bekannt als Green- oder Bluescreenfunktion) oder das Einbinden eigener Grafiken sind möglich. Das Ergebnis wird über die USB-C-Schnittstelle an den Computer gesendet, der den ATEM Mini Pro als Webcam erkennt – ideale Voraussetzungen für das Livestreaming auf YouTube, Facebook und Co. sowie für innovative Geschäftspräsentationen per Videochat.“

Eine Weile ging das mit der Logitech Webcam.

Dann kam der Gedanke (ich arbeite als Musiker ja auch mit mehreren Klangeerzeugern und Mikrophonen, die irgendwo gemischt werden und dann auf einen Tonausgang gelegt werden), mehrere Bildquellen anzuschließen. Und da war ich dann auch schon beim ATEM Mini Pro.

Warum Pro: es gibt doch auch den billigeren ATEM Mini. Nee, den gab es nicht sofort, sondern mit einer Lieferfrist von 8-10 Wochen. Den Pro gab es sofort.
Und das war auch gut so:
er hat nämlich einen unschlagbaren Vorteil: er streamt über ein Ethernet-Kabel. Ja, man steckt nur das Netzwerkkabel in den Router und es geht los.

Nun, nicht ganz: eine ATEM Control Software muss auf dem Computer laufen. Die ist kostenlos und bietet ziemlich viele Steuerungs-Features, die auf dem Gerät selber nicht erreichbar sind.

Atem Mini Pro Control Software
ATEM Mini Pro und Control Software

Am Ende hat man ein Videostudio

Der ATEM Mini Pro Mischer hat 4 HDMI Eingänge. Daran habe ich angeschlossen: einen Canon Camcorder, eine Logitech-Webcam, zwei Computer für unterschiedliche Zwecke (zum Beispiel für die Winamp Visualisierung).

Die viere Quellen kann ich Live-Einsatz am Gerät ansteuern.
Das geht alles problemlos über die Bühne.
Und nicht vergessen:
es geht hier nicht um eine Kinoproduktion, es geht um komprimiertes Video, da braucht man keine superteuren Kameras.

Oder? Was ist denn der Bewertungsmaßstab für besser? Ich sehe das mal so, mal so. Im Moment reicht mir meine alte treue Canon Legria HF M 41. Ich habe in meinem kleinen Studio nicht viel Platz, was soll ich da filmen. Auch bin ich nicht so interessant, also füttere ich den Mischer mit anderen Bildern. Vorgefertigte Videos kommen zum Einsatz, Winamp Visualisierungen machen mit, mal eine zweite alte Zoom-Kamera. Erst mal schauen, was man mit dem vorhandenen Equipment so machen kann. Eins nach dem andern also!

Diese superteuren Kameras sind natürlich bei Blackmagic im Produktbiotop. Das geht los bei 1300 Euro für eine Kamera ohne Objektiv. Objektive kauft man extra, die können noch viel teurer sein als die Kamera selber. Mit Blackmagic Technik kann man Kino machen. Wer das Geld hat: die Kameras von Blackmagic lassen sich nämlich über die Control Software fernsteuern…..besser geht es nicht.

Jetzt habe ich mir doch eine zugelegt. Und ja, es ist ziemlich teuer, aber auch ziemlich gut.


Live Streaming

YouTube, Facebook und Twitch kann ich ich mit einem Multistream über restream.io beschicken, das ist praktisch und zeitsparend. Der Basisaccount ist kostenlos und funktioniert sehr gut mit dem Blackmagic Mischer.