Backstage
IPad als Musikinstrument, das ist ein Erfahrungsbericht über das Apple iPad Pro 11 im Einsatz als Musikinstrument. 128 GB Speicher hat es, das reicht für meinen Zweck aus. Ich spiele digitale Instrumente. Vorzugsweise nur solche, die keine Samples brauchen, um zu erklingen, sondern solche, die den Klang selbst erzeugen. Diese Echtzeiterzeugung braucht mehr Rechenpower als ein Sampler, der dafür mehr Speicherplatz benötigt.
Audiokit Synth One
17/06/22
Kostenloser Synthesizer mit einem überzeugenden Klang und vielen tollen Features. Für mich besonders interessant: er verfügt über mikrotonale Fähigkeiten, sogar Scala-Files lassen sich einbinden. Hier spiel ich in reiner Stimmung in 432 Hertz (A chromatic)


iPad Shelter Reality Live – 432 Hertz
12/06/22
Cubasis 3
25/05/22
„Halte deine Ideen fest, wann immer sie auftauchen und verwandle sie in professionell klingende Songs. Mit unserer mehrfach ausgezeichneten Cubasis App nimmst du deine Musik ganz leicht auf, mischst sie professionell ab und veröffentlichst deine Songs im Handumdrehen – mit deinem iPhone oder iPad, deinem Android Smartphone, Tablet oder Chromebook. Entdecke eine der schnellsten, intuitivsten und umfangreichsten Audio- und MIDI-DAWs für Mobilgeräte: Cubasis 3.”
So steht es auf der Steinberg Webseite.
Ich interessiere mich für Musikinstrumente, schauen wir mal, was Cubasis an Bord hat.
Micrologue
Der Micrologue ist ein analoger Synthesizer, schnörkellos und effektiv und mit einem traditionellen Arpeggiator ausgestattet.


Klingt gut, keine Probleme, ein Instrument für meinen Bedarf.
Classic Machines
Ein weiteres Instrument, dass ich verwende ist ein Drumcomputer (In-App Kauf): Classic Machines.

Wenig Editiermöglichkeiten, aber klingt gut, zusammen mit dem Mircologue ein gutes Team.
Das war es dann mit den Instrumenten, die Cubasis mitbringt.
Es gibt noch weitere 2, aber das sind Sampler, unauffällig und ohne besondere Klangcharakteristik.
Insgesamt lohnt sich auf jeden Fall der Kauf von Cubasis, schließlich kann man ja auch eine ganze Komposition erstellen und veröffentlichen.
AUv3 – Instrumente
Man kann nun aber noch weitere Instrumente in Cubasis einbinden.
Da ist ein Begriff wichtig: AUv3:
AUs (IOS Audio Unit) v3 AUv3 ist wie VST ein virtuelles Instrument, das in eine DAW, Sequenzer etc. eingebunden kann.
Und hier sind drei dieser Art:
iceGear Instruments – Mersenne – Laplace – Kronecker
iceGear Instruments – Mersenne – Laplace – Kronecker
01/06/22
Alle iceGear Instrumente kann man ganz einfach im Tuning editieren. Unterschiedliche Bezugsfrequenzen und reine Stimmung sind problemlos möglich.
Mersenne ist ein Synthesizer, der zwei FM-Synthesemodule mit einem Rauschgenerator und einem Resonator kombiniert, um einen Glockenklang zu erzeugen. Mit einfachen Operationen können Sie Glockenklänge mit komplexen Attack-Sounds erzeugen, die mit FM-Synthesizern nur schwer zu realisieren sind.
Mersenne funktioniert nicht nur auf dem iPad, sondern auch auf dem iPhone. Außerdem unterstützt es die Audio Unit Extension (AUv3), sodass Sie es an AUv3-kompatible Hosts anschließen können. Für jede Bildschirmgröße gibt es verschiedene Layouts, die einfach und intuitiv zu bedienen sind.
Das besondere ist: die Instrumente von iceGear haben einen Mastertuneregler und einen Microtuningregler.

Laplace ist ein Physical-Modeling-Synthesizer, der auf der Resonator-Synthese basiert und die Erzeugung von gestrichenen, gezupften, geblasenen und metallischen Saitenklängen erleichtert. Er wurde jedoch nicht entwickelt, um echte akustische Instrumente zu reproduzieren, sondern um neue Synthesizerklänge auf verschiedene neue Arten zu erzeugen.
Laplace funktioniert nicht nur auf dem iPad, sondern auch auf dem iPhone. Es unterstützt auch die Audio Unit Extension (AUv3), so dass Sie es an AUv3-kompatible Hosts anschließen können. Für jede Bildschirmgröße gibt es verschiedene Layouts, die einfach und intuitiv zu bedienen sind.

Kronecker ist ein Synthesizer mit einem Mechanismus, um jedes Mal, wenn Sie ein Keyboard drücken, viele Male wie eine Rhythmusmaschine zu klingen.
Zusätzlich zur Synchronisierung der Triggergeschwindigkeit mit dem Tempo können Sie die Geschwindigkeit nach dem Drücken der Taste schrittweise erhöhen oder verlangsamen. Dies ermöglicht es, Synthesizer-Sounds wie hüpfende Bälle und Uhrwerkspielzeug zu erzeugen. Kronecker verfügt über vier Strahler, die Schallpartikel aus UKW-Tönen und ‑Geräuschen emittieren.
Am Emitter können Sie festlegen, zu welchem Zeitpunkt die Schallpartikel ausgelöst werden. Sie können auch Effekte wie die Tonhöhe und den Ton von Partikeln hinzufügen, die sich allmählich ändern. Partikel, die vom Emitter emittiert werden, können mit zwei Resonatoren verarbeitet werden, und Sie können Geräusche wie Partikel reproduzieren, die auf Saiten und Pfeifen springen.
Kronecker funktioniert nicht nur auf dem iPad, sondern auch auf dem iPhone. Es unterstützt auch Audio Unit Extension (AUv3), so dass Sie einen AUv3-kompatiblen Host anschließen können. Für jede Bildschirmgröße werden unterschiedliche Layouts entworfen, um einfach zu bedienen und intuitiv zu sein.

Korg Gadget 2
07/06/22
„Die ultimative mobile Instrumentensammlung
und komplette Music Production Studio App.KORG Gadget for iOS ist eine neuartige mobile Music Production App, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Gleichzeitig mit der Premiere der Desktop-Version „KORG Gadget for Mac“ wird jetzt auch die neue iOS-Version 3 vorgestellt. Der neu hinzugekommene Audio Support macht die iOS Software zur eigenständigen kompletten Produktionsumgebung. Zusätzlich zur Interaktion mit der Mac-Version via iCloud und mächtigen Exportfunktionen für Ableton Live wurde das gesamte Handling durch modernste Technologien verbessert.
Das hochmobile Music Production Studio ist auf iPad, iPhone und iPad Pro lauffähig und für alle Anforderungen einer Musikproduktion gerüstet.”
So steht es auf der Webseite von Korg.
Werbung und Wahrheit:
Ultimativ ist die App überhaupt nicht und für alle Anforderungen einer Musikproduktion gerüstet ist ebenfalls völlig daneben.
Warum habe ich mir die App dann gekauft?
1. Weil Korg einen guten Ruf hat, in mancher Hinsicht Standards gesetzt hat ud weil ich vor ganz vielen Jahren ein reales M1 Keyboard bespielt habe, dann eine digitale Version der M1 und eine digitale Wavestation. Und alles war und ist bestens.
2. Weil die App allerlei Instrumente mitbringt, Drums, Percussion, Bass, Synths, alles, was man in der Mainstreammucke so braucht.
Ein Vorratslager also. Und wenn ich mal einen Groove brauche, dann kann ich ihn mir bequem mit Gadget einspielen und problemlos in Cubasis importieren.
Allerdings braucht man dazu diese App:


Tokyo Analog Percussion Syntheziser Video
Das Instrument ist Bestandteil der App Korg Gadget 2.
Alle Parameter von Tokyo können über Midicontroller gesteuert werden.
iWavestation – Korg
07/06/22
Eine Wavestation habe ich schon immer gerne gespielt, mit Mastertune und Mirco Tuning.
Eine originalgetreue Wiedergabe des „echten” WAVESTATION-Sounds.
Neben der Bereitstellung der Klänge aus allen PCM-Speichern der WAVESTATION bietet die neue iWAVESTATION auch in der Software jedes Detail und jeden Parameter des Originals, basierend auf einer Analyse des ursprünglichen Hardware-Schaltplans. Sie können sich auf den originalen Klang freuen, den man so durch bloßes „Samplen” der ursprünglichen Hardware nie hätte erreichen können.

Die iWavewstation kann als Inter-App-Audio in Cubasis eingeklinkt werden.
Inter-App-Audio (IAA) ist eine von Apple entwickelte Technologie, die dazu dient, Audio- und MIDI-Signale zwischen verschiedenen Apps in auf iOS basierenden Geräten zu übertragen. Die Funktion wurde im Rahmen der WWDC im Jahr 2013 vorgestellt und mit iOS 7 eingeführt.
iM1 – Korg
12/06/22
Der Korg M1 ist ein digitaler Synthesizer des Typs „Workstation“ und wurde zwischen 1988 und 1994 gebaut.
Er ist neben dem Yamaha DX7 der am meisten gebaute Synthesizer und war bei seiner Präsentation der erste eines neuen Typs von erschwinglichen Synthesizern, die man als Music Workstation bezeichnet.
Bei diesem Konzept befinden sich alle Funktionen, die für eine einfache Musikproduktion benötigt werden, in einem einzigen Gerät. Im Falle des M1 sind das Sample-ROM-basierter Synthesizer, Effektgerät, Drumcomputer und 8‑Spur-MIDI-Sequenzer.
Ich kenne den M1 sehr gut, wir hatten ihn im Creativstudio in Kiel und er war äußerst beliebt bei unserer Klientel.
Heute kommt er Software daher:
Komplette Reproduktion des legendären M1 – dem Wegbereiter einer Ära.
Nach ihrer Markteinführung in 1988 erzielte die legendäre M1 Music Workstation in Rekordgeschwindigkeit Verkaufszahlen von mehr als 100 000 Exemplaren und etablierte sich in den späten 1980ern und im folgenden Jahrzehnt als treibende Kraft der Musikszene. Seit Erscheinen des M1 konnten Musiker erstmals mit nur einem Instrument Songs in Profiqualität erstellen.Mit der Entwicklung des M1 wollte KORG Sounds liefern, die bei der Performance und Musikproduktion professionelle Ansprüche erfüllten. Dieses Ziel definierte die neue Ausrichtung für PCM Synthesizer und die darauf folgenden Desktop Music Soundmodule und es lebt bis heute in KORGs Spitzenmodell KRONOS weiter.
Leistungsfähiges Sampling und immer schnellere Computer konnten die Klangqualität enorm verbessern, aber zur Erzeugung von Sounds, die eine lebendige Präsenz ausstrahlen, braucht man Technologien und Ideen, die nicht mit denen der Klangverbesserung vergleichbar sind.
Alle legendären elektronischen Instrumente hatten einen Sound, der mit anderen Mitteln nicht reproduzierbar war. Sounds wie das „M1 Piano“ und die „M1 Organ“ sind sofort erkennbar und lassen sich nicht über ihre Spezifikationen begreifen. Sie konnten nur von einer M1 erzeugt werden. Und jetzt auch mit einem iPad.

Der iM1 kann als Inter-App-Audio in Cubasis eingeklinkt werden.
Inter-App-Audio (IAA) ist eine von Apple entwickelte Technologie, die dazu dient, Audio- und MIDI-Signale zwischen verschiedenen Apps in auf iOS basierenden Geräten zu übertragen. Die Funktion wurde im Rahmen der WWDC im Jahr 2013 vorgestellt und mit iOS 7 eingeführt.
RD4 Groovebox
09/06/22

Die RD4 Groovebox ist eine übersichtliche, schlichte App für die schnelle Erstellung von Grooves.
Vier Instrumente können gespielt werden.

Audio Interface für iPad
Um ein Keyboard an das iPad anzuschließen, um Tonaufnahmen zu machen, um eine Gitarre anzuschließen, dazu braucht man ein Audio-Interface. Ich verwende das IK Multimedia iRig Pro Duo I/O.
Das iPad gibt natürlich auch Töne von sich, wenn kein externes Audiointerface vorhanden ist. Die interne Klaviatur der Instrumente ist auch gut, aber um ein Masterkeyboard anzuschließen, braucht man eine Midischnittstelle. Und wenn man seine Musik über externe Lautsprecher zu Gehör bringen will, dann ist ein Audiointerface richtig.

Eingabestift – Tastatur und Hülle
20/05/22
Ich habe mir einen Apple Pencil (Eingabestift) und ein Logitech Como Touch (Tastatur und Hülle) beschafft.
Muss nicht sein, aber für manche Situationen von Vorteil. Zum Beispiel, wenn man doch mal was schreiben will, wenn man etwas zeichnen will, wenn man das iPad mal runterfallen lassen will.


Cubasis – 432 Hertz in reiner Stimmung
12/06/22