Der natür­li­che Ton

Urton

Auf der Suche nach dem rei­nen Klang und mehr Natür­lich­keit in der Musik, nach einem nicht men­schen­ge­mach­ten, son­dern von der Natur vor­ge­ge­be­nen „Urton” , grei­fe ich auf alte Phi­lo­so­phien aus Hoch­kul­tu­ren, wie die der frü­hen Chi­ne­sen, Inder, Maya, Grie­chen und Kel­ten zurück. 

Sie alle haben ein enor­mes Wis­sen über unser Son­nen­sys­tem zusam­men­ge­tra­gen, und damit ein­her­ge­hend Berech­nun­gen der Pla­ne­ten­lauf­bah­nen ent­wor­fen, die sie u.a. auch als stei­ner­ne Zeug­nis­se, z.B. in Stone­henge, hin­ter­las­sen haben.

Des wei­te­ren haben zu Beginn der moder­nen Wis­sen­schaf­ten, For­scher wie Johan­nes Kep­ler, dazu bei­getra­gen, die­ses alte Wis­sen zu veri­fi­zie­ren, indem sie die Pla­ne­ten­um­lauf­bah­nen – damals noch unter Lebens­ge­fahr – berech­net und ver­öf­fent­licht haben. 

Neu­es­te For­schun­gen bestä­ti­gen die alten Theo­rien und Berech­nun­gen – die­ses Wis­sen ist also uralt und nie ver­lo­ren gewe­sen – es wur­de in Euro­pa nur zeit­wei­se von der damals alles beherr­schen­den katho­li­schen Kir­che unterdrückt.

Mit moder­nen Instru­men­ten und Com­pu­ter­tech­no­lo­gie ist es nun mög­lich die Umlauf­bah­nen und Umlauf­zei­ten sämt­li­cher Pla­ne­ten unse­res Son­nen­sys­tems sehr genau zu berech­nen und in Zah­len aus­zu­drü­cken. Dabei fällt auf, dass die Pla­ne­ten in bestimm­ten Pro­por­tio­nen zuein­an­der und zur Son­ne ste­hen. Das fas­zi­nie­ren­de dar­an ist, dass die­se Pro­por­tio­nen den Inter­val­len in der Musik ent­spre­chen! Wenn man dar­auf­hin auch den Mikro­kos­mos mit den erst in unse­rer Zeit ent­wi­ckel­ten Instru­men­ten unter­sucht, stellt man auch dort fest, dass sich inner­halb eines Atoms und inner­halb eines Mole­küls die­sel­ben Pro­por­tio­nen fin­den. Das heißt nichts ande­res, als dass alles in exakt glei­chen Fre­quen­zen schwingt und von daher auf die Ebe­ne des mensch­li­chen Ohres trans­po­niert, zu Klän­gen wer­den kann.

Das bedeu­tet in mei­nen Augen nichts ande­res, als dass alles Exis­tie­ren­de, ob groß ob klein, im sel­ben Maße geord­net ist – von einer Idee durch­drun­gen ist! Und die­se Idee hat eine har­mo­ni­sche Ord­nung. (Die Kir­chen­bau­meis­ter wuss­ten bis in die Gotik von die­sen Pro­por­tio­nen, danach wur­de die­sem Wis­sen kei­ne Bedeu­tung mehr zugemessen.) 

Die­se Ord­nung kann – sta­tis­tisch gese­hen – unmög­lich einer (fast unend­li­chen) Rei­he von Zufäl­len ent­sprun­gen sein. Dar­aus schlie­ße ich, dass das Uni­ver­sum ein Pro­dukt eines hoch­in­tel­li­gen­ten, genia­len, schöp­fe­ri­schen Wesens ist.

Wie gesagt, die­ses Wis­sen ist uralt und in vie­len alten Kul­tu­ren ver­an­kert – ein wirk­li­ches Mensch­heits­wis­sen, wobei nicht bekannt ist, wie die Men­schen frü­he­rer Zeit auf die­ses Wis­sen gekom­men sind – viel­leicht intui­tiv? Wich­tig für mei­ne Musik ist nun die Ausgangsfrequenz.

Alles was sich rhyth­misch bewegt im Uni­ver­sum – also z.B. die Umlauf­bah­nen der Pla­ne­ten und deren Dre­hung um die eige­ne Ach­se, ist mathe­ma­tisch in Zah­len aus­zu­drü­cken. Sie ste­hen in einem bestimm­ba­ren Ver­hält­nis zuein­an­der. Die­se Ver­hält­nis­se ent­spre­chen – wie oben erwähnt – den Grö­ßen der Inter­val­le der Musik- sind also musi­ka­lisch deut­bar. Eine sol­che Umlauf­bahn eines Pla­ne­ten dau­ert so lan­ge, dass die Fre­quenz, die dabei berech­net wird, der­ma­ßen tief ist, dass ein mensch­li­ches Ohr sie nicht hören könn­te. Abge­se­hen davon, dass im Welt­all kein Ton hör­bar ist. Ein Ton braucht immer ein Trä­ger­me­di­um, um sich fortzusetzen.

Okta­ve

Klangschalen

Hier kommt das Gesetz der Okta­ve zum Ein­satz, das besagt, dass, wenn man etwas ver­dop­pelt, ver­viel­facht, die ori­gi­nä­re Qua­li­tät des­sel­ben nicht ver­än­dert wird, nur des­sen Quan­ti­tät! In der Musik stellt sich das so dar, dass wir das „c“, das dem „C“ folgt, als einen Ton der glei­chen Qua­li­tät – ja als iden­tisch – wahrnehmen. 

Trans­po­niert man also die Fre­quenz der Erd­um­lauf­bahn in den mensch­li­chen Hör­be­reich – der immer­hin ca. 11 Okta­ven umfasst – wird ein „Urton“ hör­bar – ein Ton den unser Pla­net erzeugt, und den wir direkt hören könn­ten, wenn unse­re Ohren dazu in der Lage wären. Es han­delt sich dabei um eine in exak­ten Zah­len aus­drück­ba­re Eigen­fre­quenz die­ses Tones. Sie ist natur­ge­ge­ben. Und ich mei­ne wir Men­schen soll­ten uns mit unse­rer Musik auf einen sol­chen Urton beziehen! 

Wir müs­sen erken­nen und akzep­tie­ren, dass wir ein klei­ner Teil eines ungleich grö­ße­ren Gan­zen sind und unse­re Musik dar­auf aus­rich­ten! Das wäre ein Zei­chen der Wert­schät­zung unse­res Pla­ne­ten- ja der gan­zen Schöp­fung (ähn­li­ches gilt übri­gens auch für das Auge und sein Spektrum)!

Nun ist das aber ganz und gar nicht der Fall. 1939 wur­de der Kam­mer­ton a = 440 Hz will­kür­lich von einer Kom­mis­si­on fest­ge­legt. Die­se Ton­hö­he ist als Grund­la­ge für das gemein­sa­me musi­zie­ren welt­weit gedacht. Im Prin­zip in vie­len Fäl­len ein nütz­li­cher Gedan­ke, gera­de der Glo­ba­li­sie­rung wegen – scha­de nur dass die­se Ton­hö­he mit kei­nem Urton unse­res Son­nen­sys­tems über­ein­stimmt, son­dern oft knapp dane­ben liegt – mei­ner Mei­nung nach ein unbe­wuss­ter Aus­druck der Abson­de­rung der Mensch­heit von der Natur. Der Mensch als dis­so­nan­tes Ele­ment in der Schöp­fung, das sich nicht ein­fü­gen will(was sich sehr genau im Umgang mit der Erde zeigt)!

Legen wir nun einen naturim­ma­nen­ten Grund­ton fest- am nahe­lie­gends­ten sind die Töne der Erd­um­dre­hung und die der Erd­um­lauf­bahn- befin­den wir uns im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes im Ein­klang mit der Welt! Auf die­ser Grund­la­ge soll­te unse­re Musik erklin­gen. Und eben­so stim­me ich mei­ne Musik­in­stru­men­te, denn ich glau­be, nur durch die­se Ein­heit kann Musik heil­sam wir­ken – und das ist eine ihrer ers­ten Aufgaben.

Scheit­holt – Saiten

Drei wei­te­re Fak­to­ren spie­len mei­ner Ein­schät­zung nach eine gro­ße Rol­le, damit die Musik ihre Auf­ga­be ganz erfül­len kann.

Zuerst: die Tem­pe­rie­rung – auch als Stim­mung – der Instru­men­te bezeich­net hat wesent­li­chen Ein­fluss dar­auf, ob wir – bewusst oder unbe­wusst – Musik als wohl­tu­end emp­fin­den und wie sie unse­re See­le und unse­ren Geist beeinflusst.

Wir müs­sen weg­kom­men vom Klavierklang

Scheit­holt

Mit der welt­wei­ten Ver­brei­tung der Pop-Musik-Kul­tur hat die gleich­stu­fig-tem­pe­rier­te Stim­mung ihren Sie­ges­zug angetreten. 

Bei die­ser Tem­pe­rie­rung ist die Okta­ve in 12 genau gleich gro­ße Tei­le geteilt, so dass alle ent­ste­hen­den Töne gleich weit von den Nach­bar­tö­nen ent­fernt sind. Das hat den erwünsch­ten Effekt, dass inner­halb eines Musik­stü­ckes belie­big durch alle Ton­ar­ten gegan­gen wer­den kann.
Das ist aber auch schon der ein­zi­ge Vorteil. 

Die Nach­tei­le aber sind bestechend: Das mensch­li­che Ohr hört nicht gleich­stu­fig tem­pe­riert, d.h. jedes Inter­vall eines gleich­stu­fig gestimm­ten Instru­men­tes wie dem Kla­vier, ist etwas ver­stimmt und wird von einem geüb­ten Ohr (und auch der unge­üb­ten See­le) als unrein empfunden. 

Der durch­schnitt­li­che Musik­hö­rer nimmt dies nicht bewusst war, mit Sicher­heit aber auf einer unbe­wuss­ten Schwin­gungs­ebe­ne, die ihre Wir­kun­gen auf ihn hat. Die­se Wir­kung wird zwangs­läu­fig eine dis­so­nie­ren­de sein – also den Men­schen mit sich selbst entzweien.

Wei­ter sym­bo­li­siert die gleich­stu­fi­ge Tem­pe­rie­rung für mich den Anspruch der Mensch­heit alles mach­bar machen zu kön­nen – es ist im Grun­de der per­fek­te Spie­gel eines fort­wäh­ren­den Kon­sum­ver­hal­tens auf allen Ebe­nen – und es geht dabei um Quan­ti­tät , statt Qua­li­tät! Auch Rudolf Stei­ner sag­te zu die­ser The­ma­tik dazu wört­lich: „Wir müs­sen weg­kom­men vom Klavierklang”. 

Wei­ter sym­bo­li­siert die gleich­stu­fi­ge Tem­pe­rie­rung für mich den Anspruch der Mensch­heit alles mach­bar machen zu kön­nen – es ist im Grun­de der per­fek­te Spie­gel eines fort­wäh­ren­den Kon­sum­ver­hal­tens auf allen Ebe­nen – und es geht dabei um Quan­ti­tät , statt Qua­li­tät! Auch Rudolf Stei­ner sag­te zu die­ser The­ma­tik dazu wört­lich: „Wir müs­sen weg­kom­men vom Klavierklang”. 

Naturton/Oberton

Zwei­tens der ein­zel­ne Ton mit sei­nem Ober­ton­reich­tum. Jeder Ton hat eine (theo­re­tisch unend­lich gro­ße – aber eben nur begrenzt in den mensch­li­chen Hör­be­reich fal­len­de) Rei­he von Ober­tö­nen, die immer in der glei­chen Rei­hen­fol­ge auf­tre­ten. Sie geben z.B. einem Musik­in­stru­ment sei­nen cha­rak­te­ris­ti­schen Klang und las­sen uns auch die Sprech­stim­men ver­schie­de­ner Men­schen aus­ein­an­der halten. 

Die­se Töne sind natur­ge­ge­ben rein in ihrem Abstand zum Grund­ton, den Inter­val­len. Die­se, auch als Natur­ton­rei­he, bezeich­ne­ten, mit­schwin­gen­den Töne haben auf­grund ihrer Rein­heit, eine har­mo­ni­sie­ren­de oder hei­len­de Wir­kung auf das mensch­li­che Wesen – von der see­li­schen bis hin zur kör­per­li­chen Ebene.

Der drit­te Punkt ist die Erzeu­gungs­art eines Tones. Zu unter­schei­den sind zwei grund­sätz­lich unter­schied­li­che Ton­quel­len: Die akus­ti­sche Ton­erzeu­gung und die elek­tro­ni­sche Tonerzeugung.

Bei der akus­ti­schen Ton­erzeu­gung sind immer sämt­li­che instru­men­ten­spe­zi­fi­sche Natur­tö­ne mit dabei. Bei durch tech­ni­sche Maschi­nen erzeug­te Töne ist es eine rei­ne Sinus­wel­le – ohne das natür­li­che Ober­ton­spek­trum – gewis­ser­ma­ßen ein kas­trier­ter Ton, bei dem sämt­li­che Ober­tö­ne abge­schnit­ten sind! Einem sol­chen Ton kann das Ohr kei­ne Cha­rak­te­ris­ti­ka ent­neh­men, also z.B. nicht erken­nen um wel­ches Instru­ment es sich han­deln soll. Ein sol­cher Ton ist gewis­ser­ma­ßen tot – er klingt ste­ril für mei­ne Ohren(inzwischen gibt es auch gesam­pel­te Klän­ge, die exakt ein Instru­ment imi­tie­ren). In der soge­nann­ten Eso­te­rik – Sze­ne ist die­se künst­lich erzeug­te Musik lei­der sehr beliebt – dar­an sieht man wie wenig Dif­fe­ren­zie­rungs­ver­mö­gen beim Durch­schnitts­hö­rer vor­han­den ist! Es wer­den im Inter­net sogar „Heil­tö­ne“ bei bestimm­ten Pro­ble­men ange­bo­ten, die aus rei­nen Sinus­wel­len bestehen!

Auf der Medi­zi­ni­schen Ebe­ne ist das ver­gleich­bar mit che­misch erzeug­ten Prä­pa­ra­ten mit iso­lier­tem Ein­zel­wirk­stoff, die bekann­ter­wei­se stets Neben­wir­kun­gen haben, im Gegen­satz zu Heil­mit­teln, die aus der gan­zen Pflan­ze her­ge­stellt wer­den, dort fin­den sich die Wirk­stof­fe im natür­li­chen Verbund(entsprechend dem Ton und sei­ner Ober­tö­ne) und es bestehen kei­ne Nebenwirkungen.

Auf die Ernäh­rungs­theo­rie bezo­gen, kann man bei­de zum einen mit fri­schem, unbe­han­del­tem Obst und Gemü­se, im Gegen­satz zu Kon­ser­ven ver­glei­chen. Wenn etwas natür­li­ches aus sei­nem Ver­bund her­aus­ge­ris­sen wird, ent­frem­det es sich, wird krank. In der Musik eben­so wie in der Medi­zin! Die­se soge­nann­ten Heil­tö­ne kön­nen mei­ner Mei­nung nach genau­so wenig hei­len, wie ein all­o­pa­thi­sches Medikament.

Hei­lung

Die Ober­tö­ne wer­den abge­schnit­ten um mehr Spei­cher­ka­pa­zi­tät auf dem Medi­en­trä­ger zu haben!

Heil­kräf­tig kann nur ein, von einem akus­ti­schen Musik­in­stru­ment, erzeug­ter natür­li­cher Ton sein – am bes­ten „live”. Schon die Auf­nah­me und Wie­der­ga­be des­sel­ben beein­flusst die Wir­kung deut­lich! Wäh­rend die ana­lo­ge Tonerzeugung(alte Schall­plat­te) noch einen rela­tiv gro­ßen Ober­ton­reich­tum auf­weist, hat das CD-For­mat sehr viel weni­ger zu bie­ten und das MP3-For­mat ist mit sei­ne Mög­lich­kei­ten der Ober­ton­wie­der­ga­be bereits nur noch zwei­fel­haft geeig­net! Das kommt dadurch, dass, wie­der auf Kos­ten der Qua­li­tät, die Quan­ti­tät bevor­zugt wird. 


Wie­der zuhö­ren lernen

Glocke

In unse­rer heu­ti­gen, von einer stark mate­ria­lis­tisch gepräg­ten Gesell­schaft beein­fluß­ten Gedan­ken­welt sind wir vor allem mit Kon­su­mie­ren beschäf­tigt. Kon­sum ver­spricht uns Ent­span­nung, Abschal­ten von der Arbeit, ein lebens­wer­tes Leben.

Dabei ist genau das Gegen­teil der Fall. Wir ver­zet­teln uns und wer­den unzu­frie­de­ner, suchen folg­lich noch mehr Kon­sum und der Teu­fels­kreis­lauf ist geschlos­sen!
So ver­brin­gen wir unse­re kost­ba­re Lebens­zeit mit der Suche nach Befrie­di­gung die uns nicht befrie­digt, da sie uns von unse­rem eigent­li­chen inne­ren Wesen ablenkt!

Wir sind immer auf der Suche und damit immer in der Zukunft- und wer nur in der Zukunft lebt(z.B. Nur auf das Wochen­en­de hin, auf sei­nen Urlaub hin), lebt nicht in der Gegen­wart und nur in der Gegen­wart kön­nen wir hören, sehen, rie­chen, schme­cken und vie­les mehr. Es muß also das Ziel sein im Jetzt anzu­kom­men, wenn ich mein Leben nicht ver­träu­men will!

Nur wenn wir zu unse­ren urei­gens­ten Bedürf­nis­sen wie­der Zugang erhal­ten, sind wir auf dem Weg zur Ganz­wer­dung, kom­men wir in uns sel­ber an, suchen wir nicht mehr im Außen, kom­men zum Wesent­li­chen in uns. Dann wer­den wir heil und damit zufrieden.

Ich brau­che das The­ma hier nicht wei­ter zu ver­tie­fen- jedem umsich­ti­gen, sen­si­blen Men­schen ist das heu­te bewußt!

War­um ist gera­de zuhö­ren so wich­tig? Die ein­fa­che Ant­wort: es bringt uns in die Gegen­wart. Denn nur im Jetzt kön­nen wir zuhö­ren, nicht in der Ver­gan­gen­heit noch in der Zukunft. Wir kom­men durch zuhö­ren allein direkt in der Gegen­wart an! Es ist nichts wei­te­res nötig.

Ein geeig­ne­tes Mit­tel dafür sind Musik bzw. Klän­ge. Die­se sind für jeden zugäng­lich und ein­fach anwendbar.

An die­ser Stel­le müs­sen wir bezüg­lich ihrer Wir­kung zwei Arten von Musik, völ­lig unab­hän­gig von der musi­ka­li­schen Stil­rich­tung, unterscheiden:

die­je­ni­ge, die zu den eige­nen Emo­tio­nen führt. Dazu gehö­ren zum Bei­spiel Lie­bes­lie­der jeg­li­cher Fas­son, Schla­ger, Opern, und über­haupt der größ­te Teil der mit einem Text ver­se­he­nen Musik. Das ist ja auch ein­leuch­tend, da Wor­te in uns immer Emo­tio­nen anstoßen.

Es gibt aller­dings auch Musik mit Tex­ten, die in die Stil­le füh­ren kann. Dazu gehö­ren Man­tras, bei denen ein kur­zer Text spi­ri­tu­el­len Inhal­tes immer wie­der wie­der­holt wird um in eine medi­ta­ti­ve Ath­mo­sphä­re ein­tau­chen zu kön­nen. Oft wirkt das jedoch befremd­lich für uns west­li­che Menschen.

Und es gibt die Musik die in die Stil­le führt. Das ist die medi­ta­ti­ve Musik, die nicht auf­wühlt son­dern einen zu sich selbst in die eige­ne Mit­te bringt. Die­se Art Musik wird oft mit eso­te­ri­schem Com­pu­ter­ge­säu­sel gleich­ge­setzt. War­um die­se Musik nicht geeig­net ist uns zum Heil­wer­den zu füh­ren, habe ich an ande­rer Stel­le erläutert.

Es gibt viel bes­se­re Alter­na­ti­ven. Dazu gehört z.B. streng mathe­ma­tisch kon­stru­ier­te Musik, wie die bach’schen Instru­men­tal-Fugen. Eine gro­ße und erha­be­ne Musik, die aller­dings gro­ßes Inter­es­se und musi­ka­li­sche Vor­bil­dung ver­langt- also im Wesent­li­chen für Fach­leu­te geeig­net ist. Auch die gro­ßen Chor­wer­ke der Renais­sance eig­nen sich für ein bestimm­tes Kli­en­tel. Dafür gilt Ähnliches.

Auf der Suche nach einer ein­fa­chen Musik , die den­sel­ben Zweck erfüllt kommt man dann irgend­wann zwangs­läu­fig zur Bor­d­un­mu­sik, bzw. zum Bor­dun selbst.

Viola

Bordun=1

Der Bor­dun in der Musik ent­spricht in der Mathe­ma­tik der Zahl 1. 

Sym­bo­lisch steht die 1 für die Ein­heit, in der alles ent­hal­ten ist. 

Im Bor­dunklang sind alle ande­ren Töne ent­hal­ten durch die natür­li­che Obertonreihe. 

Der tao­is­ti­sche Phi­lo­soph Lao-tse for­mu­liert das so: 

aus der 1 (der Schöp­fer) ent­steht die 2 (die Dua­li­tät), aus der 2 ent­steht die 3 (Sym­bol für eine drit­te Kom­po­nen­te, die Bewe­gung in das Sys­tem bringt) und aus der 3 ent­ste­hen die 1000 Din­ge (sprich die gesam­te Schöpfung).

Das alles kön­nen wir in einem Ton erle­ben, da ein Ton alles in sich ent­hält. Das ist kein eso­te­ri­sches Geschwa­fel, son­dern wis­sen­schaft­lich berechenbar.

Folg­lich wer­den wir ganz von selbst mit allem ver­bun­den wenn wir nur einen ein­zi­gen Ton hören oder noch bes­ser: sin­gen! Denn durch die Schwin­gun­gen der eige­nen Stim­me im Kör­per geschieht eine Syn­chro­ni­sie­rung des eige­nen Kör­pers mit der Vor­la­ge (Matrix- also wie der Kör­per im Ide­al­fall vom Schöp­fer gedacht war). Mit ande­ren Wor­ten, es ent­steht Ganz­wer­dung, Heilung!



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