Wie geht es ? Danke der Nachfrage, es geht eigentlich gar nicht.
Was kann man tun? Ich weiß es nicht.
Was machst du gerade? Ich mache nichts.
Und dann?
Dann gehe ich weiter.
Wohin?
Ich weiß es nicht.

Im Vordergrund das aktivierte Strahlungsfeld des Menschen auf dem universellen Pfad.
Die Frau im Lotussitz mit den sieben Hauptchakren in der Mitte und im Hintergrund:
Die vier apokalyptischen Reiter
Die Darstellung der apokalyptischen Reiter (Offb 6,1–8 LU) gehört zu den berühmtesten Werken Dürers.
1 Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eine der vier Gestalten sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm!
2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen.
3 Und als es das zweite Siegel auftat, hörte ich die zweite Gestalt sagen: Komm!
4 Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.
5 Und als es das dritte Siegel auftat, hörte ich die dritte Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.
6 Und ich hörte eine Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und Wein tu keinen Schaden!
7 Und als es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme der vierten Gestalt sagen: Komm!
8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden.
Dürer hat die Grundkomposition und fast alle Bildelemente aus der Koberger-Bibel übernommen, jedoch nach seinen eigenen Vorstellungen transformiert und so ein Meisterwerk geschaffen. Lediglich der peitschenschwingende Teufel am linken Bildrand und der Engel, der den Reiter auf dem weißen Pferd krönt („und ihm wurde eine Krone gegeben“) wurden weggelassen – bei Dürer trägt dieser die Krone bereits auf dem Haupt. Zum Unterschied von der Koberger-Bibel stürmen alle vier Reiter nebeneinander in die gleiche Richtung, was dem Holzschnitt eine viel dynamischere Wirkung verleiht.
Die dominierende Gestalt ist der dritte Reiter auf dem schwarzen Pferd mit der Waage in der Hand. Er symbolisiert Teuerung und Hungersnot.
Unkonventionell ist die Darstellung des Todes: Dürer ersetzte die traditionelle Sense durch einen Dreizack, und statt des üblichen grinsenden Skeletts ist Dürers Tod ein ausgemergelter, bärtiger Alter mit starrem Blick. Dem Tod folgt die „Hölle“ nach, personifiziert als Ungeheuer mit aufgerissenem Rachen. Die Menschen, die vergeblich vor Tod und Hölle zu entfliehen versuchen, gehören allen sozialen Schichten an: Ein Bischof wird gerade verschlungen, eine Bürgersfrau ist zu Boden gestürzt.
