Rudolf Steiner Zitate sind hier im Web nicht kurz, wie es Zitate eigentlich sind.
Es sind auch gar keine Zitate, wie langweilig wäre das auch.
Rudolf Steiner ist ein Abenteuer. Eine kosmische Show, das ist Musik drin, wie man so sagt.
Heute wird der geniale Sessionredner von seinen Nachkommen, den Anthroposophen verwaltet. In Gesamtausgaben mit Nummern, ordentlich in Kategorien eingetütet, beherrschbar gemacht von Archivaren.
Ich habe schon überlegt, ob ich nicht diese ganzen Nummern weglösche, aber eigentlich stören sie mich nicht. Solange man mich machen lässt, Musik machen lässt mit Rudolf Steiner. Ja, er lebt. Er ist DA. Nicht GA! (GA heißen seine Werke – Gesamtausgabe Nummer 432) – DA!
Also Spot an und die Bühne wird beleuchtet für den besten, den ersten, den immerwährenden Geschichtenerzähler.
Das ist der universelle Weg, spannend, immer neu, immer anders, immer und ewig.
22.04.2022 nachts in der Küche
Es ist mir gerade aufgefallen. Die Rudolf Steiner Gesamtausgabe ist die Bibel der Anthroposophen.
Die Hohepriester versammeln sich im Goetheanum, ihrem Tempel.
Unter jedem Zitat von Steiner steht immer die GA Nummer! Wie bei Bibelzitaten.
So, als wenn es dadurch wahrer wird. Eine Din Norm der Geisteswissenschaft.
Ich habe das bis vor kurzem auch als selbstverständlich hingenommen.
Heute dann habe ich gedacht:
OB ICH DAS SAGE ODER RUDOLF SPIELT FÜR DIE WAHRHEIT KEINE ROLLE.
Die Numerologie hat schon ihre Berechtigung. Aber wenn ich irgendwas sage, nenne ich ja auch keine Archivnummer.
„Dinkelnudeln sind besser für die Verdauung.” GA Cosmo Welfare Seite 4 ff.

Was sind Spotlight Auszüge?
„Mittlerweile liegen in der Gesamtausgabe etwa 340 Bände (Schriften und Vorträge) sowie ein großer Teil des künstlerischen Werkes vor. Bis heute noch nicht edierte Bände verlangen eine besonders arbeitsaufwendige Betreuung, liegen dazu doch meist nur unvollständige Aufzeichnungen oder schwierig zu ordnende Materialien vor.
Da der Verlag und die Rudolf Steiner-Nachlaßverwaltung es auch als ihre Aufgabe ansehen, das Werk – im Rahmen des Möglichen – ständig verfügbar zu halten, werden vergriffene Bände immer wieder neu aufgelegt, was vor allem beim Vortragswerk bisweilen mit außerordentlich aufwendigen Arbeiten verbunden ist. So müssen in manchen Fällen die Texte erneut mit Unterlagen verglichen werden, die erst neu zugänglich geworden oder dem Archiv zugekommen sind; in Einzelfällen erweist sich eine teilweise oder vollständige Neuübertragung der Originalstenogramme als erforderlich. Für die Erarbeitung bzw. Ergänzung der jedem Band beigegebenen Hinweise bedarf es vielfach zeitaufwendiger Recherchen, etc.„
https://www.steinerverlag.com/ch/rudolf-steiner-gesamtausgabe/ueber-die-rudolf-steiner-gesamtausgabe/
340 Bände!
340 Bücher also, ich habe ein wenig herumrecherchiert, ob man die Bücher kaufen kann als Gesamtausgabe. Es ist sehr verwirrend, anscheinend nicht, in Einzelbänden gibt es was, es gibt sogar ein Buch als Katalog. Das ist wahrlich eine Lebensaufgabe, sich darin zurechtzufinden.
Eine ganze Bibliothek mit einem kleinen Team lässt sich damit betreiben. Aber es gibt die Bibliothek nicht und auch nicht das kleine Team, es gibt anscheinend nur den Steinerverlag.
Na, egal. Das ist also ein Forschungsgebiet für sich.
Nun sehen Sie, um welche Dimensionen es geht.
Man könnte ja anfangen, von vorne etwa, mit den ältesten Vorträgen und sich weiter in der Zeit auf Steiner Spuren fortbewegen. Auf diesem Wege könnte man dann ausgewählte Textpassagen nehmen und irgendwie neu ordnen.
Könnte man. Ich kann es nicht.
Aber was ich kann, ist dieses:
Steiner hat durch die jahrzehntelange Präsenz in meinem Gehirnarchiv Spuren hinterlassen, Ablagen geschaffen, Zusammenhänge hergestellt und intuitiven Zugang ermöglicht. Wann immer es dem universellen Pfad gefällt, meldet sich der virtuelle Steiner-Assistent und zeigt mir etwas passendes zu meiner Situation.
Er hält den Text ins Licht, in ein Spotlight.
Und das stelle ich dann ins Internet.
Das ist der Spotlight-Modus.
Rudolf Steiner hat Vorträge gehalten, er hat keine Bücher geschrieben. Das haben andere erledigt.
Das ist die wichtigste Prämisse im Umgang mit dem Werk.
Je nachdem, wer sich mit dem geschriebenen Werk befasst, wird vielleicht eine andere Motivation, eine andere Sichtweise, andere Schlussfolgerungen haben.
Das ist auch richtig so.
Diese Realität hier ist meine, vielleicht gefällt sie Ihnen.
Vielleicht hilft sie sogar.
